Geboren 1995 in Sao Paulo kam Matheus Mello erstmals durch seinen Vater, einem Opernsänger und Pianisten, mit Musik in Berührung. Im Alter von 11 Jahren begann er sein Cellostudium am Konservatorium von São Paulo bei Meryelle Maciente und anschließend an der Musikakademie des Orchesters von São Paulo bei Wilson Sampaio. Nachdem er mehrere Preise gewonnen hat, verließ er Brasilien 2016, um seine Ausbildung an der Haute École de Musique de Genève bei François Guye und David Pia fortzusetzen. In der Schweiz erzielte er zahlreiche Erfolge, darunter: 2017 gewann er eine "Mention" beim Concours d'interpretation musicale de Lausanne, 2019 den ersten Preis der André-François Marescotti Stiftung und wurde von Stiftungen wie Wilsdorf, Barbour und Schenkel unterstützt. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von renommierten Cellisten wie Sol Gabetta, Peter Wispelwey, Daniel Müller Schott und Natalie Gutman sowie mit Barockmusikspezialisten wie Tom Koopman, Sigiswald Kuijken und dem Quatuor Mosaïque teilgenommen.

Seine Faszination für Bach veranlasste ihn 2024, sich bei Bruno Cocset auf Barockcello zu spezialisieren.

Mello spielte als Solocellist im Orchestre Sinfonietta de Genève, als Cello-Substitut im Orchestre de la Suisse Romande, den Bühnen Bern und wurde zu Konzerten mit dem Orchestre National Avignon Provence, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und Gli Angeli de Genève eingeladen.

Im Bereich der Kammermusik trat Mello mit namhaften Solisten der Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker auf, wie Radek Baborak, Andreas Ottensamer, Wilfred Strehle, Lorenz Nasturica-Herschcowici, Franz Bartolomei und dem Orchestre de la Suisse Romande, Dmitry Rasul-Kareyev und Saya Hashino. Mello ist regelmäßiger Gast beim Grafenegg Festival in Österreich.

In den Nebenfächen wurde Mello von Christophe Sturzenegger (Klavier), Annemarie Dragos (Cembalo) und Natacha Casagrande (Dirigieren) unterrichtet.

Mello spielt ein Ouvrard-Cello von 1745, Welches Philippe Mermoud, einem ehemaligen Cello-Lehrer am Genfer Konservatorium, gehörte.